Detailergebnis zu DOK-Nr. 67436
Sanierungsarbeiten des Tunnels Melide-Grancia unter Verkehr: eine Herausforderung
Autoren |
G. Ruggia B. Birnbaumer M. Pellegrini |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management 15.8 Straßentunnel |
Straße und Verkehr 99 (2013) Nr. 9, S. 13-19, 4 B
Nach über 40 Betriebsjahren sind beim Autobahntunnel Melide-Grancia auf der A2 erhebliche Bauschäden festgestellt worden. Zudem entsprach der Tunnel nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards. Die umfassenden Sanierungsarbeiten bedeuten deshalb eine echte Herausforderung für alle Beteiligten - insbesondere die Nachtarbeiten für ein neues Lüftungssystem. Der Autobahntunnel Melide-Grancia ist rund 1 730 m lang und verfügt über zwei doppelspurige Röhren. Er unterquert den Monte San Salvatore und verbindet den Seedamm von Melide mit der Pian Scairolo-Ebene südlich von Lugano. Die Erstellung der beiden Röhren geht auf die Jahre 1963 bis 1968 zurück. Der Tunnel wurde mit wenigen Ausnahmen einschalig verkleidet und mit einer Querlüftung versehen. Nach über 40 Betriebsjahren hatten die Bauschäden (Durchsickerungen, Betonabplatzungen und so weiter) ein beachtliches Ausmaß angenommen und die Anlagen der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung ihre Lebensdauer erreicht oder bereits überschritten. Zudem entsprach der Tunnel nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards.