Detailergebnis zu DOK-Nr. 67441
Brandversuche in Tunneln: Untersuchungen zum Austritt brennbarer Flüssigkeiten
Autoren |
J. Schmidt F. Dehn I. Kotthoff N. Neumann K. Hegemann U. Heide |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2013, 63 S., 72 B, 10 T, 36 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1103). - ISBN 978-3-95606-053-3
In dem Forschungsbericht sind Untersuchungen zur Auswirkung eines Brandfalls infolge des Austritts einer brennbaren Flüssigkeit in einem Tunnel zusammengefasst. Zum besseren Verständnis wurden die Mechanismen der Wärmeübertragung sowohl allgemein als auch für den Brandfall erläutert. Es werden Modelle zur Bestimmung der zu erwartenden Wärmefreisetzungsrate und darauf aufbauend Modelle zur Ermittlung der thermischen Belastung der Tunnelbauteile vorgestellt, miteinander verglichen und Anwendungsgrenzen genannt. Trotz der festzustellenden Unterschiede der Ansätze haben alle gemein, dass die gemessene, maximale Wärmefreisetzungsrate bei den Versuchen deutlich höher war, als anhand von in der Literatur dokumentierten Werten vorhergesagt werden konnte. Die Schadensaufnahme der im Rahmen der experimentellen Untersuchungen getesteten Platten aus verschiedenen Werkstoffen beziehungsweise Betonen sowie die Analyse der Temperaturentwicklung an und in den Bauteilen wiesen einen außerordentlich schnellen Temperaturanstieg zu Beginn des Brandversuchs und ein sehr unterschiedliches Schadensbild auf. Während PP-Fasermodifizierte Betone nahezu keine Abplatzungen aufwiesen, kam es bei zwei Platten zur Selbstentzündung mit deutlichen Schädigungen.