Detailergebnis zu DOK-Nr. 67444
Neuer Kaiser-Wilhelm-Tunnel im Schildvortrieb: Unterschiedliche Vortriebsmodi und Maßnahmen zur Wasserdruckbegrenzung
Autoren |
F. Könemann B. Tauch G. Braun |
---|---|
Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel - Infrastruktur für die Zukunft: STUVA-Tagung 2013 in Stuttgart. Gütersloh: Bauverlag BV, 2013 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 45) S. 168-175, 8 B, 1 T, 2 Q
Der Beitrag beschreibt die Erfahrungen beim im Schildvortriebsverfahren mit einschaligem Tübbingausbau aufgefahrenen Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnel (NKWT) zwischen Cochem und Eller an der Mosel im Rheinischen Schiefergebirge. Der 4 202 m lange Vortrieb verläuft größtenteils im Festgestein mit einer Überdeckungshöhe von maximal 255 m und im Bereich der Oberstadt Cochem im Lockergestein beziehungsweise Lockergestein/Festgestein (mixed face) mit Unterfahrung von vorgeschädigter Gebäudesubstanz mit Überdeckungshöhen von nur mindestens 3 bis 4 m. Zum Einsatz kam eine EPB-Vortriebsmaschine (earth pressure balance), die sowohl im offenen als auch im geschlossenen Modus gefahren wurde. Wesentlich war die schnelle Umstellung der Vortriebsmodi im Bereich der Festgesteinsstrecke innerhalb eines Vortriebs, für die entsprechende Kriterien entwickelt wurden, sowie die erfolgreiche Konditionierung der anstehenden Locker- und Festgesteine. Ebenfalls kam ein System zur Sicherstellung einer dauerhaften Wasserdruckbegrenzung zum Einsatz.