Detailergebnis zu DOK-Nr. 67503
Aushärten und Alterung von biofluxmodifizierten Bitumen: ein physio-chemischer Ansatz (Orig. engl.: Curing and ageing of biofluxed bitumen: a physicochemical approach)
Autoren |
T. Blomberg J. Valtonen T. Pellinen M. Simonen M. Makowska |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 14 (2013) Nr. 1, S. 159-177, 12 B, 8 T, zahlr. Q
Biofluxmodifizierte Bitumen wurden in Finnland 2008 als Alternative zu Verschnittbitumen vorgestellt. Verschnittbitumen enthalten flüchtige organische Bestandteile, die in Verdacht stehen umweltschädlich zu sein. Ziel der Untersuchung ist es, festzustellen, wie sich die modifizierten Bitumen bei oxidativer Langzeitalterung (PAV) verhalten. Es wurden vier biofluxmodifizierte Bitumen und ein herkömmliches Verschnittbitumen als Referenz untersucht. Nach der Alterung wurden die Bestandteile anhand einer Dünnschichtchromatografie ermittelt. Zusätzlich wurden der komplexe Schermodul und der Phasenwinkel mit dem Rheometer bestimmt. Das Verhärten und die Alterung von biofluxmodifizierten Bitumen unterscheiden sich deutlich von herkömmlichen Bitumen. Dies ist allein auf das Verdunsten von Bioflux zurückzuführen. Deshalb wurde ebenso die Verdunstungsrate an dünnen Proben (1 und 3 mm dick) bei Raumtemperatur und über eine Dauer von 111 Tage bestimmt. Die Proben wurden hierzu in regelmäßigen Abständen gewogen. Zwischen 2,5 und 5 M.-% verdunsteten maximal. Bitumen mit Bioflux haben im Vergleich zu den herkömmlichen Verschnittbitumen eine gute Verarbeitbarkeit und die Ausdünstungen bleiben unterhalb der Grenzwerte. Weiterhin ist der Flammpunkt der biofluxmodifizierten Bitumen viel höher, sodass eine höhere Sicherheit vorliegt.