Detailergebnis zu DOK-Nr. 67511
Untersuchungen zum Polierwiderstand feiner Gesteinskörnungen in CEM I-haltigen Straßenbetonen (Orig. engl.: Polish resistance of fine aggregates in Portland cement concrete pavements)
Autoren |
D.W. Fowler M.M. Rached |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 11.3 Betonstraßen |
Geomaterials 2012. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Record (TRB) H. 2267) S. 29-36, 11 B, 9 Q
Der Polierwiderstand von feinen Gesteinskörnungen für den Einsatz im Betonstraßenbau wird in den USA aus versuchstechnischen Gründen über indirekte Prüfverfahren ermittelt. Zumeist wird dabei ein Säureeinlagerungstest, der sogenannte AIR-Test, herangezogen. Karbonatische Gesteinskörnungen, die im Allgemeinen einen geringen Polierwiderstand besitzen, fallen aufgrund der Säurelöslichkeit auch in diesem Test durch. Anders herum schneiden silikatische Gesteinskörnungen im AIR-Test gut ab und besitzen gleichzeitig einen hohen Polierwiderstand. Dieser Zusammenhang ist jedoch nicht allgemeingültig; dolomitische Gesteinskörnungen fallen beispielsweise trotz ihres moderaten Polierwiderstands im AIR-Test durch. Aus diesem Grund wurden Untersuchungen durchgeführt, inwieweit die Ergebnisse einschlägiger AIR-Tests von silikatischen und karbonatischen Sanden und Mischungen aus ebendiesen mit in situ gewonnenen Erkenntnissen übereinstimmen. Außerdem wurden die Ergebnisse denen des sogenannten Micro-Deval-Tests (Verschleißbeanspruchung) gegenübergestellt. Dabei zeigte sich im Allgemeinen eine gute Übereinstimmung zwischen AIR- und Micro-Deval-Test sowie den in situ gewonnenen Erkenntnissen. Einzig für harte, dolomitische Gesteinskörnungen lieferte der Micro-Deval-Test praxisnähere Ergebnisse als der AIR-Test.