Detailergebnis zu DOK-Nr. 67514
Laboreigenschaften und in situ-Validierung von geogitterbewehrten Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Laboratory characteristics and field validation of geogrid reinforced asphalt pavements)
Autoren |
M. Bocci F. Canestrari G. Ferrotti E. Pasquini |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 11.2 Asphaltstraßen |
Road Materials and Pavement Design 14 (2013) Nr. 1, S. 17-35, 11 B, 8 T, zahlr. Q
Um die mechanischen Eigenschaften von Asphaltbefestigungen - insbesondere Ermüdungs- und Spurrinnenverhalten, Reflexionsrissbildung - zu verbessern, können unter anderem Bewehrungssysteme in den Asphalt eingearbeitet werden. Zu beachten ist jedoch, dass eine gitterförmige Bewehrung an den Schichtgrenzen den Schichtenverbund stört. Weiterhin erweist sich der korrekte Einbau eines Geogitters als besonders schwierig. Der Artikel beschreibt die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Asphaltbefestigungen mit Glasfaser-Geogittern. Um die Verbesserung durch das Geogitter zu beurteilen, wurde ein Versuchsfeld angelegt und anhand von FWD-Messungen überwacht. Weiterhin wurden an im Labor hergestellten Probekörpern statische 3-Punkt-Biegeversuche und Scherversuche an den Schichtgrenzen zweilagiger Probekörper (gemäß prEN 12697-48) durchgeführt. Die Scherversuche wurden auch an Bohrkernen aus der Strecke ausgeführt. Im Versuchsfeld wurden zwei verschiedene Einbauprinzipien und zahlreiche Variationen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der richtige Einbau der Bewehrungsgitter maßgeblich für die mechanischen Eigenschaften ist. Die Quantität der positiven Auswirkung hängt ab von der Maschengröße, der Form, der Oberflächenbeschaffenheit, der Steifigkeit und der Lage der Geogitter.