Detailergebnis zu DOK-Nr. 67517
Thermisches Risspotenzial in Asphaltmischungen mit hohen Anteilen an Recyclingasphalt (Orig. engl.: Thermal cracking potential in asphalt mixtures with high RAP contents)
Autoren |
I.L. Al-Qadi W.J. Pine Q. Aurangzeb J.S. Trepanier I.M. Abuawad |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries) Vol. 2, S. 1271-1280, 6 B, 4 T, 12 Q
In der Studie werden Proben mit hohen Recyclingasphaltanteilen auf ihren Widerstand gegen Niedrigtemperaturrisse und ihre Verschleißfestigkeit untersucht. Besonderer Wert wurde dabei auf die Vergleichbarkeit der Gesteinskörnungen in Bezug auf Material und Korngröße gelegt, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Neben je einer Ursprungsmischung ohne Zusatz von Recyclingasphalt wurden je drei Mischungen mit 30, 40 und 50 % Recyclinganteil mit jeweils einem herkömmlichen Bitumen (PG 64-22) und einer weicheren Bitumensorte (PG 58-22) hergestellt. Untersucht wurden Probekörper aus den jeweiligen Mischungen zum einen auf die Verformung (Fließen) in Abhängigkeit der Lastspiele, zum anderen wurden halbkreisförmige Probekörper mittels dem Halbkreis-Biegeversuch auf Niedrigtemperatur-Rissanfälligkeit untersucht. Mit steigendem Recyclinganteil ist eine Zunahme der Verschleißfestigkeit festzustellen. Der Einfluss des weicheren Bindemittels verringert sich mit steigendem Recyclinganteil. Die Anfälligkeit für Niedrigtemperaturrisse steigt mit steigendem Anteil von Recyclingasphalt in der Mischung, während das weichere Bindemittel dem entgegenwirkt. Der Einsatz weicherer Bindemittelsorten ist also geeignet, einer erhöhten Steifigkeit gealterter Recyclingasphaltzusätze entgegenzuwirken.