Detailergebnis zu DOK-Nr. 67521
Auswirkungen von extremen Wetterverhältnissen auf die Straße (Orig. franz.: Impact des conditions météorologiques extrêmes sur la chaussée (Mandat de recherche ASTRA 2009/004)
Autoren |
A.-G. Dumont P. Rychen |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 225 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1430)
Hauptforschungsziel der schweizerischen Arbeit ist, die Folgen des Klimawandels auf die Straßeninfrastruktur abzuschätzen und entsprechende Maßnahmen zu empfehlen. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile: den Ist-Zustand und die klimatischen Auswirkungen, die Auswirkungen des Klimawandels auf den Straßenbelag sowie die Risikoanalyse und die Maßnahmen. Mit der Untersuchung konnte der Einfluss des Klimawandels wissenschaftlich nachgewiesen und quantifiziert werden. Je nach Klimazone und Verkehrsaufkommen führt der Klimawandel zu einer Vertiefung der Spurrinnen sowie zu einer erhöhten Bildung von Ermüdungsrissen, welche von der Oberfläche aus in die unteren Schichten vordringen. Dieses Phänomen ist jedoch stark von der jeweiligen Klimazone abhängig (drei große Klimazonen im Schweizer Straßennetz). ln manchen Fällen (hohes Verkehrsaufkommen, Klimazonen mit hohen Temperaturen usw.) sinkt die Lebensdauer der Straßen auf unter 20 Jahre. Basierend auf der Risikoanalyse werden unterschiedliche Maßnahmen bis hin zur Anpassung des Oberbaus empfohlen. Eine kurzgefasste Wirtschaftlichkeitsstudie hat ergeben, dass selbst umfangreichste und teuerste Maßnahmen langfristig preiswerter im Vergleich zu den Folgen des Klimawandels sind. Die in der Untersuchung empfohlenen Maßnahmen basieren auf vorhandenen und anerkannten Technologien und Techniken. Sie dürften sich als ausreichend erweisen, um mit diesem Phänomen fertig zu werden.