Detailergebnis zu DOK-Nr. 67526
Verwendung der Lebenszyklusbewertung zur Optimierung der Abschwächung von Rissbildungen in Fahrbahndecken (Orig. engl.: Using life cycle assessment to optimize pavement crack-mitigation)
Autoren |
B. Birgisson N. Kringos A.A. Butt D. Jelagin |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries), Vol. 1, S. 299-306, 4 T, 16 Q
Rissbildung ist weit verbreitet in Gegenden mit hohen Unterschieden bei den täglichen Temperaturen; außerdem können Risse für den Straßennutzer sehr unangenehm sein. Um die Bindeeigenschaften hinsichtlich Riss- und Spurrinnenbildung zu verbessern, haben Forscher viele Jahre lang das Verhalten verschiedener Binderadditive untersucht, wie zum Beispiel Polymere. Es ist jedoch sehr komplex über den Nutzen zu entscheiden, den kostspieligere Lösungen versprechen, ohne das Langzeitverhalten zu betrachten. Lebenszeitbewertungen (life cycle assessment, LCA) können dabei helfen, Langzeitperspektiven zu entwickeln, bei denen das Verhalten mit dem Gesamtenergieverbrauch, dem Ressourcenverbrauch und den Emissionen in Verbindung gebracht werden. Um dies zu veranschaulichen wurden LCAs für unmodifizierte und polymermodifizierte Asphaltbefestigungen durchgeführt, wofür ein neuer LCA-Rahmen entwickelt wurde. Damit wird aufgezeigt, wie eine Polymermodifikation für eine bessere Leistungsfähigkeit den Energieverbrauch und die Emissionen während der Lebensdauer einer Straße beeinflusst. Darüber hinaus wird befunden, dass das bessere Verständnis der Bindeeigenschaften zu einer besser optimierten Bemessung des Oberbaus führt, wodurch Energieverbrauch und Emissionen insgesamt verringert werden. Für die Produktion von Polymeren wurde auch eine Grenze hinsichtlich Energie und Emissionen gefunden, die es den Produzenten ermöglicht, den Herstellungsprozess zu verbessern.