Detailergebnis zu DOK-Nr. 67555
Auswirkungen von tierischen und pflanzlichen Schädlingen auf die Pflege des Straßenbegleitgrüns
Autoren |
G. Schmidt |
---|---|
Sachgebiete |
16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
Kolloquium Straßenbetriebsdienst 2013. Köln: FGSV Verlag, 2014, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/107) S. 75-82, 9 B
Seit einigen Jahren ist eine deutlich Zunahme von Schädlingen im Straßenbegleitgrün zu beobachten. Auch verbreiten sich vermehrt Neophyten und invasive Arten, die die heimische Flora bedrängen, gesundheitliche Risiken für den Menschen beinhalten und eine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit verursachen können. Die notwendige Bekämpfung dieser Arten verursacht einen nicht unerheblichen Mehraufwand bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns. Längst ist nicht mehr auszuschließen, dass das vermehrte Vorkommen als eine unmittelbare Folge des Klimawandels anzusehen ist, da das Auftreten und die Befallsstärke von Krankheiten und Schädlingen eng mit bestimmten Witterungsbedingungen verknüpft ist. Weitere Ursachen sind das Einschleppen fremder Arten im Zuge der Globalisierung und die häufig pflanzenfeindlichen Bedingungen für Bäume in Städten und im Nahbereich der Verkehrswege, die nachfolgenden Schwächeparasiten das Auftreten erleichtern. Im Rahmen des Beitrags werden nachfolgend aus dem großen Spektrum der momentan anzutreffenden Schadorganismen die aktuell auftretenden Befallsszenarien Eichenprozessionsspinner, Massariapilz, Herkulesstaude und Japanischer Staudenknöterich kurz vorgestellt, deren Merkmale beschrieben und Empfehlungen zum Umgang gegeben. Insgesamt muss davon ausgegangen werden, dass die Vielfalt der Schädlinge und Krankheiten zukünftig weiterhin zunehmen wird und zudem Befallskombinationen in Form von Komplexkrankheiten kaum noch Spielraum für Gegenmaßnahmen zulassen werden.