Detailergebnis zu DOK-Nr. 67626
Alles altert - aktuelle Erkenntnisse zum Alterungsverhalten von Bitumen und Asphalt
Autoren |
B. Hofko M. Hospodka R. Blab J. Füssl L. Eberhardsteiner H. Grothe F. Handle |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
3. Dresdner Asphalttage, 12. und 13. Dezember 2013. Dresden: Technische Universität Dresden, Professur für Straßenbau, 2013, S. 37-45, 8 B, 11 Q
Langlebige Straßen mit geringem Erhaltungsaufwand und hohem Recycling-Potenzial nach Ende der Lebensdauer sind erklärtes Ziel. Wesentlichen Einfluss auf die Dauerhaftigkeit und die Recycling-Fähigkeit von Asphaltmischgut hat Bitumenalterung. Aufgrund seines organischen Ursprungs unterliegt Bitumen während der Mischgutproduktion und des Einbaus als auch während der Liegedauer thermischer und oxidativer Alterung durch chemische und strukturelle Änderungen. Es kommt zu Verhärtung und Versprödung des Bindemittels, was die Rissbildung unter dynamischer Belastung (Ermüdung) und bei Kälteeinwirkung begünstigt. Oekophalt, ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, beschäftigt sich mit den chemisch-physikalischen Grundlagen zu Bitumenalterung, sowie mit den Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften von Bitumen und Asphaltmischgut. Durch eingehende Analysen wurde ein neues Modell zur Alterung entwickelt, das sowohl auf chemisch-physikalischer, als auch auf mechanischer Ebene Erklärungen zu den Abläufen während der Alterung bietet. Alterung kann durch mikromechanische Modellierung mathematisch erfasst werden. Auf Grundlage dieses Modells wurden verbesserte Methoden zur differenzierten Analyse von Bitumenalterung sowie neue Methoden zur Alterung von Asphaltprobekörpern im Labor entwickelt.