Detailergebnis zu DOK-Nr. 67632
Methode zur Quantifizierung von Heilungseffekten (Healing) in einem Asphaltgemisch mittels Dynamischem Scherrheometer (Orig. engl.: Method to quantify healing in asphalt composites by continuum damage approach)
Autoren |
A. Bhasin D.N. Little S. Palvadi |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt Materials and Mixtures 2012, Volume 4. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Record (TRB) H. 2296) S. 86-96, 8 B, 22 Q
Der Aufsatz nennt zunächst die unterschiedlichen Möglichkeiten der prüftechnischen Ansprache von Heilungseffekten (Healing). Letztlich wird Healing als reversible Schädigung im Mikro-Rissbereich definiert und lässt sich berechnen. Im Rahmen der Arbeit wird der Betrag an Healing als prozentuale Reduzierung des Schädigungsgrades definiert. Überprüft wurde der theoretische Ansatz durch experimentelle Arbeiten mit Asphaltmörtel-Gemischen (FAM, fine aggregate matrix), bei Variation der Art der feinen Gesteinskörnungen, der Bitumensorte und des Bitumengehalts. Die mit dem Dynamischen Scherrheometer (DSR) untersuchten FAM-Gemische differenzieren in ihrem Healing erheblich und plausibel, womit die Eignung dieses Prüfverfahrens als nachgewiesen gilt. Das prozentuale Healing ist eine Funktion der verbleibenden Lastwechsel bis zum Schadensereignis und der Stufe des Schädigungsgrades. Es konnte gezeigt werden, dass sich für den Fall, dass die Lastpause so gewählt wird, dass sich bei den unterschiedlichen FAM-Varianten vergleichbare Schädigungsgrade einstellen, größere Lastpausen auch auf ein größeres Healing führen. Das heißt andererseits, dass größeres Healing erhalten wird, wenn die Lastpausen bei einem geringeren Schädigungsgrad beginnen. Zwei wichtige Aussagen werden herausgearbeitet, zum einen, vollständiges Healing ist nach einem bestimmten Grad der Schädigung nicht mehr möglich, zum anderen, die Bitumensorte und der Bitumengehalt beeinflussen Healing. Noch wichtiger ist aber die Feststellung, dass die Versuche für die Gewinnung charakteristischer Kenngrößen zur Ansprache der Materialeigenschaft Healing geeignet sind. Das Prüfverfahren ist zwar für FAM-Gemische entwickelt, es kann bei entsprechender Modifikation des Prüfgeräts aber auch für Asphaltgemische angewendet werden.