Detailergebnis zu DOK-Nr. 67640
Auswirkungen von Superabsorbern auf den Frost-Tau-Widerstand von gefärbtem Straßenbeton (Orig. engl.: Effect of super absorbing polymers on the freeze-thaw resistance of coloured concrete roads)
Autoren |
J. Stoop B. Craeye T. Tielemans G. Lauwereijssens |
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Sachgebiete |
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) 11.3 Betonstraßen |
Road Materials and Pavement Design 14 (2013) Nr. 1, S. 90-106, 8 B, zahlr. Q
Betonfahrbahndecken sind aufgrund der klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa starken Frost-Tau-Beanspruchungen ausgesetzt und weisen infolgedessen Schäden, vor allem in Form von oberflächennahen, großflächig auftretenden Abplatzungen auf. In dem Bericht wird erläutert, dass diese Schäden insbesondere bei Beton, der mit roten Pigmenten gefärbt ist, auftreten. Weiterhin wird mit der Zugabe von Superabsorbern im Frischbeton und der einhergehenden Verbesserung des Frost-Tau-Widerstands ein Lösungsansatz gegeben. Superabsorber können das bis zu 50-fache ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen und das aufgenommene Wasser sukzessive wieder abgeben. Dies geschieht während des Austrocknens des Frischbetons im Laufe der Hydratation, wodurch die Anzahl der Schwindrisse reduziert wird. Hieraus entstehen kleine Porenräume, welche unter Frost-Beanspruchung als Expansionsräume dienen können und so wiederum den Frost-Tau-Widerstand erhöhen. Es werden in einem ersten Teil die Auswirkungen des roten Pigments nach mehreren Frost-Tau-Wechseln auf die Festbetoneigenschaften (Druckfestigkeit, Spaltzugfestigkeit, Ultraschalllaufzeit, Gewichtsverlust, Porosität etc.) und damit auf die Dauerhaftigkeit und die Lebensdauer der Betonfahrbahndecken untersucht und sowie unterschiedliche Superabsorber in verschiedenen Dosierungen verwendet und die Auswirkungen auf den Frost-Tau-Widerstand analysiert. Es wird berichtet, dass die Verwendung von 0,26 M-% (vom Zementgewicht) an trockenen Superabsorbern im Frischbeton eine Reduktion der oberflächennahen Abplatzungen um 71 % und eine Reduktion der Gefügeschädigungen um 54 % nach 30 Frost-Tau-Wechseln zur Folge hat.