Detailergebnis zu DOK-Nr. 67686
Ersatzneubaubedarf bei kommunalen Straßenbrücken: Erfassungsmethode und Ergebnisse
Autoren |
W.-H. Arndt |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Internationales Verkehrswesen 66 (2014) Nr. 2, S. 25-27, 3 B
Die Unterfinanzierung der Kommunen beim Erhalt und Ausbau der Straßeninfrastruktur ist evident und betrifft vor allem komplexe und teure Ingenieurbauwerke wie Straßenbrücken. Eine aktuelle Untersuchung belegt, wie dramatisch die Situation tatsächlich ist. Straßeninfrastruktur dient der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands. Sie ist eine zentrale Voraussetzung zur Sicherung der Erreichbarkeit von Orten. Wichtiger Bestandteil sind Straßenbrücken und andere Ingenieurbauwerke, die zur Bewältigung der Topografie, für Querungen von Wasserläufen oder auch von anderen Verkehrsinfrastrukturen unerlässlich sind. Große bauliche Probleme bestehen bei Straßenbrücken. Diese werden unter anderem verursacht durch: Erhebliche Zunahme des Schwerlastverkehrs, Geschwindigkeitssteigerungen, früheren massiven Streusalzeinsatz, sauren Regen und Brücken erreichen teilweise "kritisches Alter" - vor allem Brücken aus den 1960er- bis 1980er-Jahren, in denen die Infrastruktur vor allem in Westdeutschland stark ausgebaut wurde. Ein Teil der Spannbetonbrücken der 1960er-/1970er-Jahre zeigt vorzeitige Alterungserscheinungen aufgrund unzureichender Baukonstruktionen und es gab eine nicht ausreichende Brückenunterhaltung über viele Jahre.