Detailergebnis zu DOK-Nr. 67713
Verkehrsinfrastruktur und Elektromobilität: Neuartige Anforderungen an die verkehrliche Infrastruktur aus der Sicht der Elektromobilität
Autoren |
W. Kühn |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 66 (2014) Nr. 2, S. 32-35, 8 B, 3 Q
Bis zum Jahr 2020 sollen gemäß Zielvorgabe der Bundesregierung eine Million E-Fahrzeuge auf unserem Straßennetz fahren, damit wären dann rund 1,9 % des Gesamtfahrzeugbestands E-Fahrzeuge. Um jedoch E-Fahrzeuge wirtschaftlich und gleichzeitig in größerer Stückzahl einsetzen zu können, ist mittelfristig eine erhebliche Weiterentwicklung der bestehenden Infrastrukturanlagen erforderlich: Die vorhandenen und neu zu errichtenden Verkehrsanlagen müssen die Elektromobilität unter Beachtung ökologischer Kriterien zunehmend unterstützen und somit zum intelligenten Fahrweg weiter entwickelt werden. Da sich die verkehrliche Infrastruktur maßgeblich in Baulastträgerschaft des Bundes, der Länder, Landkreise und Kommunen befindet und bereits ein erheblicher Unterhaltungsbedarf für die Bestandsnetze existiert, laufen bisher nur begrenzte Forschungsaktivitäten auf diesem speziellen Teilgebiet. Die Elektromobilität kann sich jedoch langfristig nur durchsetzen, wenn die zugehörige Infrastruktur eine neue Qualität aufweist. Im Rahmen einer interdisziplinären Machbarkeitsstudie wurden neuartige Anforderungen an eine intelligente und ökologisch verträgliche straßenorientierte Verkehrsinfrastruktur ermittelt und deren schrittweise technische Umsetzbarkeit an einer ausgewählten Pilotmaßnahme mittels verschiedener Szenarien überprüft. Der Einheit von straßenspezifischen, energetischen und ökologischen Anforderungen kommt dabei besondere Beachtung zu.