Detailergebnis zu DOK-Nr. 67720
Optimierung der Baustellenplanung an Autobahnen (Forschungsauftrag ASTRA 2006/007)
Autoren |
R. Hajdin G. Girmscheid H.-P. Lindenmann F. Schiffmann M. Botzen |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 12.0 Allgemeines, Management |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 158 S., zahlr. B, T, 117 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1424)
Eine systematische Baustellenplanung, bei der die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten minimal gehalten werden, ist neben anderen ein nachhaltiges Werkzeug zur Erfüllung des grundsätzlichen Auftrags einer sicheren und wirtschaftlichen Abwicklung des Verkehrs. Bisher soll dies mit drei strategischen Vorgaben des Bundesamts für Straßen (ASTRA) bei der Planung der Baustellen gewährleistet werden: Größere Baustellenlängen zur Ausnutzung von Synergieeffekten, längere zeitliche Zwischenräume ohne Baustelle auf demselben Autobahnabschnitt und gesamthafte Reduktion der Baustellendauer. Durch diese Anforderungen wird angestrebt, beim Straßennutzer gesamthaft in Baustellenbereichen weniger Unfälle, geringere Reisezeitverluste und weniger Aufwand beim Fahrzeugbetrieb für den Straßennutzer zu erzeugen. Eine steigende Verkehrsbelastung auf den Nationalstraßen sowie ein hoher Schwerverkehrsanteil führen bei einem bereits bestehenden Erhaltungsbedarf zu einer Zunahme von Erhaltungstätigkeiten. Das Ziel der Forschungsarbeit war die Entwicklung eines Verfahrens zur Optimierung von Arbeitsstellen auf einem Autobahnabschnitt. Die über einen definierten Betrachtungszeitraum zu minimierenden Gesamtkosten der Maßnahmen enthalten dabei einerseits die Straßenbetreiberkosten auf Basis von Lebenzykluskostenbetrachtungen und andererseits die Straßennutzerkosten sowie die Kosten der Auswirkungen auf Dritte. Zusätzlich werden Möglichkeiten und Grenzen des entwickelten Verfahrens sowie Beurteilungen der Zweckmäßigkeit zum Einsatz für die Praxis anhand von Beispielen aufgezeigt.