Detailergebnis zu DOK-Nr. 67721
Range Extender - ein Zwischenschritt in die Zukunft?
Autoren |
J. Grüner B. Rippel S. Marker |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 66 (2014) Nr. 2, S. 88-90, 2 B, 2 T, 8 Q
Range Extender bieten einen idealen Kompromiss aus großer Reichweite und lokal emissionsfreiem Fahren. Sie sind ein vollständiger Ersatz zum konventionellen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Zur größtmöglichen Reduktion des CO2-Ausstoßes müssen die elektrischen Fahranteile maximiert werden. Daraus ergeben sich zwei Fragen: Wie müssten die einzelnen Komponenten für einen individuellen Nutzer optimal dimensioniert sein? Und wie wirken sich verschiedene Nutzungsszenarien der (vorhandenen) Ladeinfrastruktur auf die elektrische Reichweite aus? Der Frage nach dem Potenzial von Elektromobilität wird seit mehr als 100 Jahren nachgegangen, aber erst durch Peak Oil, Klimawandel und den gestiegenen Bedarf nach Ressourcen erfolgte in den letzten Jahren eine Konzentration auf alternative Antriebskonzepte. Größte Herausforderung neben dem Preis ist die geringe Reichweite reiner Elektrofahrzeuge. Dabei werden die Chancen des Durchbruchs dieser Fahrzeuge oft mit der Verfügbarkeit öffentlicher Ladestationen verknüpft, welche die geringe Reichweite theoretisch erhöhen können. Deren Ausbau stockt jedoch aufgrund der hohen Kosten, weniger potenzieller Nutzer und einer fehlenden Amortisierung. Dieser Teufelskreis scheint die weitere Verbreitung von elektrischen Antrieben zu blockieren. Die Frage nach dem Mobilitätsverhalten ist dabei essenziell. So werden regelmäßig Erhebungen zum Nutzerverhalten (zum Beispiel Mobilität in Deutschland, Mobilitätspanel) durchgeführt, um der aktuellen Entwicklung Rechnung zu tragen und eventuelle Änderungen zu dokumentieren.