Detailergebnis zu DOK-Nr. 67722
Potenziale adaptiver Steuerungen
Autoren |
W. Brilon |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Kolloquium Kommunale Straßen 2013. Köln: FGSV Verlag, 2013, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/103) S. 66-74, 5 B, 2 T, 4 Q
Eine gut durchdachte Steuerung der Lichtsignalanlagen (LSA) wird von den Städten oftmals als geeignetes Mittel zur Verbesserung der Luftqualität angesehen. Für die Bestätigung dieser Hypothese gibt es nur ansatzweise wissenschaftliche Erkenntnisse. Ein Grund dafür ist, dass die Wirkungen gering und daher schwer messbar sind. In der Vergangenheit haben verschiedene größere Forschungsprojekte die Wirkungen von adaptiven LSA-Steuerungen analysiert. Daraus resultiert, dass sich positive Wirkungen auf die Luftqualität selbstverständlich nur erreichen lassen, wenn durch intelligente LSA-Steuerung der Verkehrsfluss verbessert wird. Diese Verbesserungen treten durch eine adaptive Steuerung jedoch nicht automatisch ein. Vielmehr ist eine sehr sorgfältige und auf den Einzelfall abgestimmte Planung in Verbindung mit effizienten Kontrollmechanismen erforderlich. In dem Beitrag wird anhand konkreter Anwendungsfälle mit den Systemen MOTION und BALANCE gezeigt, dass zwar keine durchgehend positiven Resultate auftreten, dass jedoch die Ausstattung mit adaptiven Systemen zu einer verkehrlich effizienten LSA-Steuerung mit positiver ökologischer Wirkung führen kann.