Detailergebnis zu DOK-Nr. 67742
Schaumbitumen - ein Schlüsselvorgang für verschiedene Niedrigtemperaturasphalte (Orig. engl.: Foaming of bitumen - a key process for different low temperature asphalts)
Autoren |
A. Bieder S. Probst A. Biedermann A. Demarmels |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
Proceedings of the 5th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 13-15 June 2012, Istanbul. Brüssel: European Asphalt Pavement Association (EAPA), 2012, USB-Stick, Paper No P5EE-500, 10 S., 15 B, 9 Q
Asphalt besteht zu 95 % aus Gesteinskörnungen und zu 5 % aus dem Bindemittel Bitumen, das die Gesteinskörnungen während des Mischvorgangs bei erhöhten Temperaturen mit hoher Viskosität umhüllt. Um einen homogenen dünnen Bitumenfilm bei kurzer Mischdauer zu erzeugen, wird eine Viskosität von 0,2 Pa empfohlen. Dafür ist das Bitumen zu erhitzen. Um für die adhäsive Umhüllung die hohe Temperatur beim Mischvorgang zu erzielen, sind die Gesteinskörnungen beim Heißasphalt mit einer Temperatur bis zu 180 °C aufzuheizen. Diese hohen Temperaturen verursachen einen hohen Energieverbrauch und hohe CO2-Emissionen; bei einer Absenkung der Temperatur von 180 °C auf 115 °C ermäßigt sich der Energieverbrauch um 1,5 kg Öl pro Tonne Asphalt. Um den Verbrauch an Energie und die CO2-Emissionen zu vermindern, sind verschiedene Technologien entwickelt worden, vor allem zur Reduktion der Mischtemperaturen. In dem Beitrag wird die Temperaturverringerung durch Verwendung von Schaumbitumen erörtert. Schaumbitumen mindert die Viskosität des Bindemittels und erhöht sein Volumen. Homogene Schäume erzeugt der Schaumgenerator in der Mischanlage durch Injektion und Vermischung von Wasser im heißen Bitumen. Die Herstellung von 115 °C warmem Asphaltmischgut wurde analysiert und der Einbau in einem Feldversuch geprüft. Die mechanischen Eigenschaften konnten als gleichwertig zum konventionellen Heißasphalt festgestellt werden.