Detailergebnis zu DOK-Nr. 67760
Auswirkung von Breitreifen auf Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Impact of wide-base tires on pavements: Results from instrumentation measurements and modeling analysis)
Autoren |
I.L. Al-Qadi H. Wang |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Pavement management 2012, Volume 1. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Record (TRB) H. 2304) S. 169-176, 3 B, 7 T, 24 Q
Mit der Zielvorstellung, den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emission zu reduzieren, hat man der Verwendung von Breitreifen eine besondere Bedeutung zugemessen. Das ist auf den geringeren Rollwiderstand zwischen Reifen- und Fahrbahnoberfläche zurückzuführen. So untersuchte man auf zwei typischen, unterschiedlichen flexiblen Fahrbahnbefestigungen, nämlich Asphaltoberbau und Dünnschichtbelag, unter Verwendung einer Prüfeinrichtung für beschleunigte Großversuche (Advanced Transportation Loading Assembly) zusammen mit einer weiterentwickelten FE-Methode die Auswirkung von drei Reifenkonstellationen: Zwillingsreifen, einer ersten Generation von Breitreifen mit einem Reifenquerschnitt von 425 mm und eine neue Variante mit 455 mm. Letztere Reifen reduzieren den Rollwiderstand der Motorenkraft auf 12 % gegenüber sonst 35 %. Die Dicke des Asphaltoberbaus betrug auf den untersuchten Abschnitten 15, 25 und 42 cm; der Untergrund war eine Bodenstabilisierung mit Kalk (30 cm). Die Dicke der dünnen Asphaltschicht, die mit einer Geogrideinlage verstärkt war, betrug 7,5 cm; hierbei waren Dicken der ungebundenen Schottertragschicht von 20, 30 und 45 cm vorhanden, während der Untergrund mit einem CBR-Wert von 4 als schwach zu bezeichnen ist. Es zeigte sich, dass der Reifen 425 das größte Potenzial an Ermüdungsrissen an der Oberfläche und einer Spurbildung im Unterbau generierte, während der Reifen 455 gegenüber den Zwillingsreifen ein höheres Potenzial an von unten nach oben durchschlagenden Ermüdungsrissen und Spuren im Untergrund besaß, außer bei der dünnen Asphaltschicht mit der dicksten ungebundenen Schottertragschicht. Die hinzugezogene FE-Methode erwies sich als ein wichtiges Hilfsmittel.