Detailergebnis zu DOK-Nr. 67766
Sanierung von Rissen in Deckschichten aus Epoxy-Asphalt auf Stahlbrücken (Orig. engl.: Rehabilitation of cracking in epoxy asphalt pavement on steel bridge decks)
Autoren |
Z. Qian L. Chen |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries) Vol. 1, S. 255-266, 6 B, 17 Q
Risse sind die Hauptschadensursache bei Deckschichten aus Epoxy-Asphalt auf Stahlbrücken. Daher kommt der Entwicklung von Reparaturverfahren und -materialien eine besondere Bedeutung zu. Denkbar ist die Verwendung kalt oder heiß verarbeitbarer Thermoplaste oder von Duroplasten. Entscheidend für die Praxistauglichkeit der Materialien sind neben der Verarbeitbarkeit (insbesondere eine geringe Viskosität zum Eindringen in die Risse) eine hohe Zugfestigkeit bei einer ausreichenden Dehnfähigkeit sowie eine gute Haftfähigkeit an den gerissenen Epoxy-Asphalten. Daher wurden mit den infrage kommenden Materialien umfangreiche Haftzug- und Scherversuche durchgeführt. Bei den untersuchten Materialien wurden Festigkeiten von 10,2 MPa bei Dehnungen von 86,9 % festgestellt. Die Haftzugfestigkeiten lagen bei 3,28 MPa, wobei jedoch die Trennung jeweils in der Grenzschicht zwischen dem Dichtstoff und dem Epoxy-Asphalt erfolgte. Die Verbindung zwischen diesen beiden Schichten ist also nach wie vor ein Schwachpunkt der Sanierungsmaßnahmen. Bei den Biegezugfestigkeiten ergaben sich nur geringe Unterschiede zwischen den gerissenen und wieder geklebten und den nicht gerissenen Probekörpern, wohingegen sich bei den Dauerfestigkeitsuntersuchungen ein deutlicher Abfall der Dauerfestigkeit bei den geklebten Probekörpern ergab.