Detailergebnis zu DOK-Nr. 67883
Besuch in Lettland
Autoren |
K.-P. Kalwitzki |
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Sachgebiete |
0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte) |
Verkehrszeichen 29 (2013) Nr. 3, S. 22-27, 13 B
Lettland, seit 2004 EU-Mitglied und ab 2014 Euro-Land, hat sich auf den Weg gemacht. In Sachen Verkehrssicherheit, Verkehrsinfrastruktur und Förderung des öffentlichen sowie des Radverkehrs will das Land mit Unterstützung der EU den anderen Mitgliedsländern bald in nichts nachstehen. Lettlands Straßennetz ist dreistufig gegliedert: 15 staatliche Hauptstraßen sind - wie das Eisenbahnnetz - sternförmig auf Riga ausgerichtet; ihre Bezeichnung ("A1 bis 15") weckt aus deutscher Sicht falsche Erwartungen, denn sie sind nur abschnittsweise autobahnartig ausgebaut. Innerhalb der Verwaltungsbezirke sowie dazwischen verlaufen Staatsstraßen 1. Ordnung ("P"); sonstige Verbindungsstraßen sind Staatsstraßen 2. Ordnung. Unter den P-Straßen gibt es noch einige und bei und bei den übrigen Straßen fast nur noch staubige Schotterstraßen. Innerorts sind wichtige (zum Beispiel Haupt-) Straßen oft als Alleen gestaltet. Am Rande von und in Ortschaften stößt man häufig auf verkehrsberuhigende Kreisverkehre. Innerorts darf 50, manchmal auch nur 30 km/h gefahren werden. Außerorts ist die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h begrenzt (auf einzelnen besser ausgebauten Abschnitten auch 100 oder 110 km/h). Auch tagsüber muss mit Abblendlicht gefahren werden. Es gilt eine 0,2-Promille-Grenze.