Detailergebnis zu DOK-Nr. 67895
Evaluierung der Maßnahmen zur Erreichung der Emissionsziele im städtischen Straßenverkehr (Orig. engl.: Evaluating policies to achieve emission goals in urban road transport)
Autoren |
E. Nitzsche G. Hirte |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 84 (2013) Nr. 2, S. 112-137, 1 B, 6 T, zahlr. Q
In dem Beitrag werden unterschiedliche Politiken untersucht und bewertet, die es möglicherweise erlauben, städtische Emissionsziele auch im Verkehrsbereich zu erreichen. Betrachtet werden ein generelles Tempolimit in der Stadt, eine Cordon-Maut für den gesamten Straßenverkehr, eine für den privaten Verkehr und eine für den Wirtschaftsverkehr, sowie eine Maut auf den innerstädtischen Schnelltrassen für den Personenverkehr und eine für den Wirtschaftsverkehr. Alternativ wird untersucht, welche Wirkung ein starker Anstieg der Benzinpreise hat. Die räumlichen Gleichgewichtssimulationen in einem polyzentrischen Random- Utility-Ansatz zeigen, dass ein hohes Emissionsziel sowohl mit einer Cordon-Maut für den Straßenverkehr als auch einer Cordon-Maut für den privaten Verkehr, einer Geschwindigkeitsbegrenzung und einem Preisanstieg für Benzin erreicht werden kann. Eine Belastung des Güterverkehrs alleine ist kein geeignetes Instrument. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung sowie der Preisanstieg führen allerdings zu hohen Kosten für die Gesellschaft und sind daher ineffizient. Die Cordon-Maut auf den gesamten Straßenverkehr beziehungsweise eine Cordon-Maut auf den privaten Straßenverkehr können hingegen sogar zu Wohlfahrtssteigerungen führen. Sie sind damit effektiv und effizient. Damit zeigt sich, dass Städte durchaus ehrgeizige Emissionsziele auch im Straßenverkehr umsetzen könnten.