Detailergebnis zu DOK-Nr. 67904
Die Umweltverträglichkeitsprüfung im Verkehrssektor Liberias: Unterstützung für Verwaltung und Praxis
Autoren |
J. Hartlik |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf |
UVP-report 28 (2014) Nr. 1, S. 24-32, 6 B, 4 T, 15 Q
Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in Liberia ist auf der Ebene der nationalen Rechtsvorschriften sowie unter gesetzlichen Leitfäden durch die Environmental Protection Agency (nationale Umweltschutzbehörde, verantwortlich für UVP) gut implementiert. Es existieren darüber hinaus Umwelt-Consultings, die in der Lage sind, Umweltverträglichkeitsstudien nach internationalem Standard durchführen. Aufgrund des langjährigen Bürgerkriegs und der noch andauernden Restrukturierung beziehungsweise des Wiederaufbaus der Verwaltungsstrukturen ist die umweltbezogene Datengrundlage auf Landesebene noch unzureichend. Für den National Transport Master Plan of Liberia (vergleichbar mit dem Bundesverkehrswegeplan), der mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Auftrag der Bundesregierung 2012 aufgestellt wurde, und dessen Einzelvorhaben, die in der Hauptsache aus Rehabilitierungs-/Instandhaltungsmaßnahmen des Netzes und weniger aus Neubaumaßnahmen bestehen, soll in Zukunft sichergestellt werden, dass Umweltprüfungen routinemäßig durchgeführt werden. Daher wurde eine UVP-Verwaltungsvorschrift für das Ministry of Public Works, das für Straßenplanung und Instandhaltung des Verkehrsnetzes verantwortlich ist, erarbeitet. Begleitet von vier Anlagen zu Screening-Kriterien, Scoping-Inhalten, Mindest-Inhalten einer UVS sowie Review-Kriterien zur Qualitätssicherung soll sie eine praxisbezogene Unterstützung der UVP bieten.