Detailergebnis zu DOK-Nr. 67910
Transportoptimierung im und durch Kombinierten Verkehr
Autoren |
R. Breuhahn |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 66 (2014) Nr. 2, S. 53-55, 4 B
Der Kombinierte Verkehr (KV) leistet heute bereits erhebliche Beiträge zur Optimierung von Logistikketten. Er hat sein Potenzial aber noch längst nicht ausgeschöpft. Der Beitrag zum KV behandelt ausschließlich den Unbegleiteten Kombinierten Verkehr, bei dem nur die auf der Straße genutzten Ladegefäße (Sattelauflieger, Container, Wechselbrücken) auf der Schiene transportiert werden, nicht aber komplette Lastzüge inklusive Fahrer. Er zeigt, worin die Optimierungsleistung des KV besteht, wie hoch sie zu beziffern ist und wie Transportoptimierung im KV selbst erfolgen kann: Er schildert, mit welchen Methoden und Techniken eine weitere Effizienzsteigerung im KV erzielt werden kann. Kombinierter Verkehr ist weder Selbstzweck noch eine Güterbeschaffungsmaßnahme für unterausgelastete Schienenstrecken. Der wesentliche Grund für KV, aber auch seine bleibende Daseinsberechtigung, ist die Optimierung von Logistikketten. Denn multimodale Transporte stehen im Wettbewerb zu den anderen, reinen Transportformen auf Straße, Schiene und Wasser. Und weil es einfacher ist, einen Transport monomodal statt multimodal zu organisieren, muss die Kombination unterschiedlicher Verkehrsträger im Ergebnis wirtschaftlicher, umweltfreundlicher oder aus anderen Gründen vorteilhafter sein als die ausschließliche Nutzung eines Verkehrsträgers. Das gilt umso mehr, als KV stets ein weiteres Handicap wett machen muss: die Zeit und die zusätzlichen Kosten, die durch den Wechsel der Verkehrsträger entstehen. Aus diesen Gründen bildet schon die tatsächliche Nutzung des KV ein Indiz für die Optimierungspotenziale, die er bietet.