Detailergebnis zu DOK-Nr. 67930
Klimaschutz und Klimaanpassung - komplementäre Themen erfordern integrative Sichtweisen: Städte zwischen Theorie und Praxis
Autoren |
B. Dietrich C. Göpfert |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
UVP-report 28 (2014) Nr. 1, S. 18-23, 1 B, zahlr. Q
Der Weltklimarat IPCC warnt in einem Bericht so eindrücklich wie nie zuvor vor den Auswirkungen der Erderwärmung. Der vom Menschen verursachte Klimawandel habe schon jetzt schwerwiegende Auswirkungen auf alle Kontinente und Meere. Steigende Temperaturen erhöhen die Wahrscheinlichkeit "schwerer, tiefgreifender und irreparabler Folgen", fasst das Abschlussdokument zusammen (IPCC 2013). Wie viel schlimmer es für Mensch und Natur noch werde, hänge im Wesentlichen vom künftigen Klimaschutz ab, mahnte das Forschergremium im japanischen Yokohama Ende März. Fest steht schon seit längerem, dass weder Anpassung noch Emissionsminderung allein alle Auswirkungen des Klimawandels verhindern können; sie können sich aber gegenseitig ergänzen und gemeinsam die Risiken des Klimawandels signifikant verringern (bereits IPCC 2007: 23). Dass die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung zusammengedacht werden müssen, erscheint einsichtig; indes ist die nationale Umsetzung im Bereich Klimaanpassung zögerlich und in den Kommunen als Handlungsträger nicht weit verbreitet. Zwar existiert ein breites Spektrum an Informationseinrichtungen, Förderprogrammen und rechtlichen Instrumenten, die Umsetzung auf kommunaler Ebene allerdings wird derzeit nur von Wenigen betrieben. In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen: Bedürfen kommunale Umsetzungsstrategien bei der Klimaanpassung weit mehr als eines rechtlichen Regelungsrahmens, untersetzt mit zahlreichen Informationsangeboten und Förderprogrammen?