Detailergebnis zu DOK-Nr. 67941
Einfluss der Qualitätsunterschiede von polymermodifizierten Bitumen der gleichen Sorte auf das mechanische Verhalten von Asphalt - Teil 1: Verformungsverhalten unter Hitzebeanspruchung (Orig. engl.: Influence of differences in quality polymer modified bituminous binder same variety on the mechanical behaviour of asphalt - Part 1: Deformation behaviour under heat)
Autoren |
M. Hase C. Oelkers K. Schindler |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Proceedings of the 5th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 13-15 June 2012, Istanbul. Brüssel: European Asphalt Pavement Association (EAPA), 2012, USB-Stick, Paper No. A5EE-134, 8 S., 7 B, 3 T, 6 Q
In einer Forschungsarbeit wurde herausgefunden, dass mit einem Dynamischen Scherrheometer das Gebrauchsverhalten von Bitumen beurteilt werden kann. Dabei ist als Maßstab der Phasenwinkel delta und der komplexe Schermodul G* ausschlaggebend. Dies sollte auch für polymermodifizierte Bitumina zur Feststellung des Verformungsverhaltens von Asphalt unter Hitzebeanspruchung mit drei weiteren Methoden überprüft werden. So wurden drei polymermodifizierte Bindemittel ausgewählt, die Sorten 25/55-55 A, 40/100-65 A, 10/40-65 A. Geliefert wurde von vier Herstellern, nämlich die Total Bitumen Deutschland GmbH, Nynas Belgium AB, Shell Deutschland Oil GmbH, BP Europa SE. Als Asphaltzusammensetzung wurden ausgewählt ein Asphaltbeton 0/11 mm, ein Splittmastixasphalt 0/11 mm und ein Asphalt 0/16 mm. Die gröbste Körnung (> 2 mm) bestand aus Granodiorit, die Sandfraktion aus Diabas und der Füller aus Kalksteinmehl. Bei den Laborproben wurden gewählt: 97-98 % und 100 %. Somit standen insgesamt 40 Varianten zur Verfügung. Zur Untersuchung der Bitumina kamen folgende Verfahren zur Anwendung: Im Anlieferungszustand und nach Alterung Erweichungspunkt Ring und Kugel, Nadelpenetration, elastische Rückstellung bei 25 °C, Duktilität, dynamisches Scherrheometer, die multiple Spannungs-Kriech-Erholung. Mit Proben aus den Asphalten wurden ein einaxialer Druckversuch, ein dynamischer Eindringversuch und ein Triaxialversuch durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass die Bestimmung der rheologischen Eigenschaften die Unterschiede zwischen den Bindemitteln deutlicher machten als die herkömmlichen Prüfverfahren.