Detailergebnis zu DOK-Nr. 67994
Von der Verkehrsursachenforschung zur Integrierten Verkehrsplanung
Autoren |
E. Kutter |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Verkehr und Technik 67 (2014) Nr. 7, S. 247-254, 4 B, 13 Q
Der Verkehrswissenschaftler Eckhard Kutter wirft in dem Artikel einen Blick zurück auf den Beginn der Beschäftigung mit der Integrierten Verkehrsplanung in den 1970er-Jahren - er hat ein Fachgebiet mit gleichem Namen an der TU Berlin von 1974 bis 1998 geleitet - bis zur Erweiterung um das Mobilitätsmanagement. Dabei werden zunächst die Aufgabenstellungen dargelegt und die Verkehrssituation vor Beginn einer grundlegenden Verkehrsforschung (bis in die 1960er-Jahre) beschrieben. Nach der Verkehrsforschung folgte der Schritt der modellmäßigen Abbildungen des Verkehrs, die Planung schließlich macht sich die Möglichkeiten einer darauf aufbauenden Auswirkungsanalyse zunutze. Es werden die räumlichen Bezugsgebiete der Verkehrsforschung und grundlegende Erkenntnisse über die Entstehung städtischen Personenverkehrs (Rollenstrukturen, rollenspezifische Tätigkeiten, Tätigkeitenprofile, zeitliche Verteilungen, Ortsveränderungen durch räumlich getrennte Tätigkeiten, Gesamtheit des Personenverkehrs) beschrieben. Schließlich werden die Entwicklung einer Integrierten Verkehrsplanung, die Erweiterung um das Mobilitätsmanagement (in der FGSV schon vor 1990) - als Information der Verkehrsteilnehmenden über ein breites Angebot alternativer Beförderungsmöglichkeiten - und ein Fazit (Schlüsselfunktion der Lebensräume für die Verkehrsgestaltung) dargestellt. Als bedeutendster Aufgabenbereich einer nationalen Verkehrspolitik verbleibt der private motorisierte Individualverkehr (IV), bei dem das Segment des Freizeit- und Urlaubsverkehrs (circa 30 % des Energieverbrauchs im Personenverkehr) planerischen Instrumenten jedoch nur wenig zugänglich ist.