Detailergebnis zu DOK-Nr. 68054
Treibhausgas-Emissionen durch Infrastruktur und Fahrzeuge des Straßen-, Schienen- und Luftverkehrs sowie der Binnenschifffahrt in Deutschland: Arbeitspaket 4 des Projektes "Weiterentwicklung des Analyseinstrumentes Renewbility" (UBA-FB 001786/1)
Autoren |
M. Mottschall T. Bergmann |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, 2013, 168 S., 40 B, 84 T, zahlr. Q, Anhang (Umweltbundesamt, Texte H. 2013, 96) (Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)
Bislang beschränken sich Verkehrsmittelvergleiche hinsichtlich der Treibhausgase meist auf die durch den Fahrzeugbetrieb verursachten Emissionen. Daneben werden für alle Verkehrsträger in den Verkehrsinfrastrukturen wie auch in den Fahrzeugen erhebliche Mengen an Rohstoffen verbaut, die bei der Herstellung zu Treibhausgasemissionen führen. Auch der Erhalt und der Betrieb der Infrastruktur und Fahrzeuge tragen zu Umweltbelastungen bei. Die Studie untersucht deshalb anhand einer orientierenden Stoffstromanalyse die Treibhausgasemissionen, die durch den Bau, die Instandhaltung und den Betrieb der Infrastruktur sowie die Herstellung und den Unterhalt der Fahrzeuge für den Straßen-, Schienen-, Luft- und Binnenschiffsverkehr verursacht werden und bezieht diese auf die erbrachte Verkehrsleistung (Personenkilometer beziehungsweise Tonnenkilometer). Die Ergebnisse zeigen, dass bei allen Verkehrsmitteln relevante Anteile der Gesamtemissionen auf den Bau, Instandhaltung und Betrieb von Infrastruktur und Fahrzeugen entfallen (Personennahverkehr 12-26 %, Personenfernverkehr 10-29 % und Güterverkehr 4-29 %). Die Reihenfolge unter den Verkehrsträgern bezüglich der spezifischen Treibhausgasemissionen wird durch diese umfassendere Betrachtungsweise nicht verändert.