Detailergebnis zu DOK-Nr. 68061
Untersuchungen der Eignung von Mischbindemitteln für Bodenverfestigungen
Autoren |
K.J. Witt J. Köditz A. Damaschke |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2014, 85 S., 9 B, 24 T, 21 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1105). - ISBN 978-3-95606-065-6
Zur fachlichen Begründung einer Eignungsprüfung bei Bodenverfestigungen mit Mischbindemitteln wurden 30 Boden-Bindemittel-Gemische nach den TP BF-StB Teil B 11.1 (2012) geprüft und ihre Verdichtbarkeit, Festigkeit und Frostbeständigkeit untersucht. Ultraschallmessungen lieferten zusätzliche Ergebnisse zur Festigkeitsentwicklung. Als Grundlage für die Herstellung der Boden-Bindemittel-Gemische dienten 2 Böden (GU, TL), denen 5 Bindemittel (CL 90, MB 70/30, MB 50/50, MB 30/70, CEM I) in 3 Dosierungen (4, 7, 10 M.-%) beigemengt wurden. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass sich mit Mischbindemitteln die spezifischen Vorteile von Kalk und Zement koppeln lassen. Die Böden sind besser verdichtbar, tragfähiger und frostbeständiger. Während beim Boden TL der Feinkornanteil die Wirkmechanismen des zugegebenen Kalks fördert, ist beim Boden GU die Wirkung des Zementanteils im Bindemittel dominant. Über Ultraschallmessungen kann die Festigkeit der Boden-Bindemittel-Gemische zerstörungsfrei erfasst und die weitere Entwicklung prognostiziert werden. Aus den Ergebnissen konnte eine Empfehlung für den Eignungsnachweis bei Bodenverfestigungen mit Mischbindemitteln abgeleitet werden. Als Prüfverfahren scheinen geeignet: 1.) Proctorversuch (DIN 18127) und 2.) einaxialer Druckversuch (DIN 18136) nach Frostbeanspruchung.