Detailergebnis zu DOK-Nr. 68084
Verbesserung für das Mixdesign, für die Bewertung und für das Materialmanagement von Asphalt mit einem hohen Anteil von Ausbauasphalt (Orig. engl.: Improved mix design, evaluation, and materials management practices for hot mix asphalt with high reclaimed asphalt pavement content)
Autoren |
M. Marasteanu J.R. Willis R. West |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2013, 152 S., zahlr. B, T, 66 Q, Anhang (NCHRP Report H. 752). - ISBN 978-0-309-25913-2
Im Jahr 2007 hat eine Expertengruppe eine Liste von Hemmnissen erstellt, die die Straßenbauverwaltungen und die Auftragnehmer davon abhielten, mehr als 25 % Ausbauasphalt einzusetzen. Diese Studie wurde angefertigt, um die Vorschrift für das Superpave-Mixdesign-Verfahren AASHTO R 35-04 im Hinblick auf die Zugabe höherer Ausbauasphaltmengen zu verbessern und eindeutige Richtlinien für das Ausbauasphalt-Management zu entwickeln. Dazu wurden Untersuchungen in drei Teilen vorgenommen. Im ersten Teil wurden Informationen zur bewährten Handhabung des Ausbauasphalts gesammelt. Der zweite Teil befasste sich mit Testmethodiken für Asphalte mit Ausbauasphalt, die die Grundlage für den dritten Teil in der Umsetzung in die Praxis bildeten. Zusammenfassend werden 6 Punkte als Empfehlungen herausgestellt. Zunächst wird als Terminologie empfohlen, Asphalte mit einem hohen Ausbauasphaltanteil (RAP) als Asphalt mit einem RAP-Bindemittelverhältnis größer gleich 0,25 zu bezeichnen. RAP-Lagerhalden müssen an mehreren Stellen für das Mixdesign beprobt werden. Es wird ein Fließdiagramm für die Untersuchungsschritte und eine Tabelle für die Untersuchungsfrequenzen vorgestellt. Als vierter Punkt ist erläutert, dass die gegenwärtigen Standards für das Superpave-Mixdesign auch für hohe Ausbauasphaltzugaben mit kleinen, aber wichtigen Änderungen anwendbar sind. Die Auswahl des Zugabebindemittels soll auf den tatsächlichen Bindemitteleigenschaften des Bindemittels des Ausbauasphaltes, den kritischen tiefen und hohen Temperaturen im Bereich des Bauvorhabens und der zu erstellenden Schicht basieren. Zudem werden verschiedene Untersuchungsverfahren zum Verformungsverhalten bei der Verwendung von niedrigviskosen Bindemitteln oder Rejuvenatoren empfohlen. Für Gebiete in denen mit thermischen Rissbildungen zu rechnen ist, sind Untersuchungen der Asphalte mit hohen Ausbauasphaltanteilen zum Kälteverhalten sinnvoll. Dagegen werden gegenwärtig Ermüdungsuntersuchungen nicht empfohlen.