Detailergebnis zu DOK-Nr. 68102
Systemzuverlässigkeitsanalyse für Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: System reliability analysis of flexible pavements)
Autoren |
D.M. Dilip G.L. Sivakumar Babu P. Ravi |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Journal of Transportation Engineering 139 (2013) Nr. 10, S. 1001-1009, 3 B, 7 T, zahlr. Q
In den letzten Jahren werden bei der Bemessung, Planung und Bewertung von Straßenaufbauten zunehmend auch probabilistische Konzepte und Zuverlässigkeitstheorien angewendet. Vor allem das Vermeiden von Ermüdungsrissen und Spurrinnenbildung werden als maßgebliche Kriterien für die Bemessung angesehen und bisher meist als unabhängige Ereignisse betrachtet. In dieser Studie wurde für eine Asphaltbefestigung die Zuverlässigkeitsanalyse mit Hilfe der Zuverlässigkeitsmethode erster und zweiter Ordnung sowie der Monte-Carlo-Simulation (MCS) durchgeführt. Eine Sensitivitätsanalyse zeigte, dass bei beiden oben genannten Versagensarten die Dicke der Deckschicht der maßgebende Parameter war. Weiterhin wurde deutlich, dass eine große Abhängigkeit zwischen den beiden Schadensszenarien bestand. Deshalb sollten eher die Ermittlung der Systemzuverlässigkeit und das Vermeiden des gleichzeitigen Auftretens der beiden Versagensarten vorrangig sein, anstatt nur das kritischere Szenario zu betrachten. Eine Zunahme der Verkehrslast erhöht das gleichzeitige Eintreten der Versagensereignisse deutlich. Resultierend aus der MCS wird folglich die Verwendung bimodaler (enger) Grenzen bei der Berechnung der Versagenswahrscheinlichkeit der Befestigung empfohlen.