Detailergebnis zu DOK-Nr. 68120
Suizidprävention bei Brücken: Follow-Up (Forschungsauftrag AGB 2009/014)
Autoren |
T. Reisch T. Steffen N. Eggenberger M. Donzel |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2014, 224 S., 346 B, 16 T, 62 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 659)
In der Schweiz sterben jährlich mehr als 1 000 Menschen an Suizid und etwa 300 bei einem Verkehrsunfall. Da Brücken Abgründe überwinden sollen, dienen sie dem Verkehr und somit den Menschen. Gleichwohl nutzen Menschen mit Suizidabsichten hohe Brücken, um durch den Sprung in die Tiefe zu Tode zu kommen. Die Autoren behandeln in diesem Bericht folgende Themen: Psychologische Hintergründe, Suizidprävention, Methoden zur Erfassung der Suizide und ihre statistische Auswertung, Hotspot-Brücken (Brücken, an denen in 10 Jahren 5 oder mehr Menschen durch Suizid gestorben sind, Zeitraum 2001 bis 2010), Einfluss von Medienberichten auf Suizide und ihre Brücken (Mythos-Effekt bei Kirchenfeldbrücke, Kornhausbrücke und Lorzentobelbrücken, Pont Bessière), Fotodarstellung der Brücken, Weitere Hotspot-Bauwerke: Hochhäuser, Staudämme, Antennenanlagen, Aussichtstürme; Diskussion und Empfehlungen: Brücken in der Nähe von psychiatrischen Kliniken, Ergebnisse zu den einzelnen Hotspots, Partielle Sicherungen, Erhöhung des Geländers, Auffangnetze, Ergebnisse zu den Mediendaten, Passantenbefragung, Notfallschilder mit Telefon. Forschungs- und Normenbedarf, Verzeichnis aller Brücken.