Detailergebnis zu DOK-Nr. 68164
Reisezeitschätzung auf Autobahnen mittels rekonstruierter Einzelfahrzeugtrajektorien
Autoren |
M. Fellendorf R. Neuhold E. Nindl |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.1 Autobahnen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
HEUREKA '14: Optimierung in Verkehr und Transport, 2. und 3. März 2014 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2014 (FGSV 002/106) S. 729-745, 9 B, 3 T, 7 Q
Für den Verkehrszustand auf Autobahnen werden häufig Streckenreisezeiten verwendet, die mittels lokaler Querschnittsdaten und Floating-Car-Daten (FCD) ermittelt werden. In dem Beitrag wird eine Methode vorgestellt, die unter Nutzung von Querschnittsdaten und FCD fiktive Einzelfahrzeugtrajektorien generiert, um daraus die raumzeitliche Verkehrslage zu rekonstruieren. Es handelt sich um eine Anwendung unterschiedlicher Ausprägungen des raumzeitlichen Interpolationsverfahrens "Adaptive Smoothing Method" (ASM). Aus den rekonstruierten Einzelfahrzeugdaten werden auch Reisezeiten geschätzt. Das Verfahren wurde sowohl mit gemessenen Querschnittsdetektoren und FC-Daten einer Taxiflotte als auch mit Simulationsdaten auf einem Wiener Autobahnabschnitt erprobt. Die geschätzten Reisezeiten wurden gemessenen Reisezeiten aus Kennzeichenerfassung gegenübergestellt. Bei einem Durchdringungsgrad von mehr als 0,5 % FC-Daten konnten mit dem ASM und FCD gute Ergebnisse erzielt werden; bei geringerer Ausstattungsrate sind auch Querschnittsdaten erforderlich.