Detailergebnis zu DOK-Nr. 68205
Modell der Spurwahl an signalisierten Kreuzungen mit einem zusätzlichen Geradeausfahrstreifen (Orig. engl.: Lane choice model for signalized intersections with an auxiliary through lane)
Autoren |
N.M. Rouphail B. Schroeder Z. Bugg |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Journal of Transportation Engineering 139 (2013) Nr. 4, S. 371-378, 1 B, 8 T, 12 Q
Zusätzliche Fahrstreifen im Zuflussbereich von signalisierten Kreuzungen, die hinter der Kreuzung wieder eingezogen werden, sollen die Leistungsfähigkeit der Kreuzung verbessern. Das Ausmaß dieser Verbesserung hängt jedoch davon ab, wie dieser Fahrstreifen angenommen wird. Die Autoren kritisieren an den bisherigen Modellen zur Beschreibung der Benutzung dieses Fahrstreifens als Funktion makroskopischer Größen wie Stärke der Geradeausfahrer oder Verhältnis von Grünzeit zur Länge des Umlaufs, dass das tatsächliche Verhalten und die Motive damit nicht erklärt werden und dass deshalb diese Ansätze nicht für mikroskopische Simulationen geeignet sind. Deswegen wird, nach einer ausführlichen Literaturübersicht zu Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Spurwechseln und entsprechenden Modellen, auf der Basis von Feldmessungen (Messstellen und Erhebungsmethodik werden beschrieben) ein Verhaltensmodell vorgestellt, bei dem sich als Ergebnis gezeigt hat, dass die Benutzung des zusätzlichen Fahrstreifens für jeden einzelnen Fahrer eine Funktion des Zeitpunkts der Ankunft (Rot oder Grün) und der Kolonnenlängen dort ist. Abschließend wird erörtert, wie das Modell in Spurwechsel-Algorithmen von mikroskopischen Simulationsmodellen integriert werden kann.