Detailergebnis zu DOK-Nr. 68208
Validierung leistungspsychologischer Testverfahren unter Aspekten der Verkehrssicherheit
Autoren |
W. Schubert M. Berg C. Reimann |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 60 (2014) Nr. 3, S. 150-157, 4 B, 1 T, 33 Q
Ein grundlegendes Missverständnis hinsichtlich der in der Fahreignungsdiagnostik verwendeten Tests besteht in der Annahme, dass sie eine Prognose des Fahrverhaltens zu liefern hätten. Damit im Zusammenhang steht ein weiteres Missverständnis, dass nämlich diese Tests am praktischen Fahrverhalten zu validieren seien. Beides erweist sich bei genauem Hinsehen als in sich widersprüchlich. Im Zusammenhang damit ist auch die Kriteriumsvalidität kritisch zu hinterfragen. Als Alternative zur Validierung von Leistungstests an Fahrverhaltensproben wird (auch an Beispielen) die Möglichkeit aufgezeigt, leistungspsychologische Testverfahren anhand des heute vorhandenen Wissens um kognitive Leistungen zu validieren und zu zeigen, dass sie verkehrsrelevant sind. Verkehrsspezifisch dagegen sind die Inhalte der verkehrsrelevanten Leistungen.