Detailergebnis zu DOK-Nr. 68214
Identifizierung von Lärm-Hotspots
Autoren |
K. Giering |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 9 (2014) Nr. 5, S. 208-216, 8 B, 2 T, 15 Q
Im Rahmen des UBA-Forschungsvorhabens "Evaluierung und Optimierung der Lärmaktionsplanung" (FKZ 3710 55 146) wurde ausgehend von einer detaillierten Literaturanalyse ein zweistufiges Verfahren zur Erkennung von Lärm-Hotspots bei der Lärmaktionsplanung vorgeschlagen. Die Literaturanalyse auf der Basis der INCE-Klassifizierung stützt sich auf die nationalen und internationalen einschlägigen Zeitschriften, auf Tagungsberichte und Statusberichte verschiedener Projekte seit 2002 sowie auf die Lärmaktionspläne (LAP) aller deutschen Ballungsräume, soweit zum Zeitpunkt der Recherche vorliegend. Die in der Literatur vorgeschlagenen beziehungsweise verwendeten Verfahren lassen sich im Allgemeinen den Methoden linearer Index, exponentieller Index, Bevölkerungsindex, Index zur Berücksichtigung der HA (highly annoyed), Schwellenwertsetzung + Kriterium sowie Benennung zuordnen. Die Darstellung der Hotspots erfolgt im Allgemeinen grafisch oder tabellarisch. Die gefundenen Hotspot-ldentifizierungsverfahren wurden für ein Testgebiet berechnet, grafisch dargestellt und bewertet. Es zeigte sich, dass das verwendete Verfahren nur ein Einflussparameter bei der Detektion der Hotspots ist; Darstellungsart, Klassifizierung, Rastergröße und Schwellenwert sind von erheblicher Bedeutung. Deshalb wird ein zweistufiges Verfahren zur Hotspot-Erkennung und Bewertung vorgeschlagen: Die Berechnung eines auf den Daten der Lärmkartierung beruhenden Hotspotmaßes (HSM_LKZ) und ein darüber hinausgehendes Indikatorensystem, das die Lebensqualität im Hotspot-Bereich zu erfassen sucht.