Detailergebnis zu DOK-Nr. 68236
Endbereiche - Längsdehnungsverhalten von Betonfahrbahnen
Autoren |
S. Villaret |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 65 (2014) Nr. 9, S. 680-688, 14 B, zahlr. Q
Endbereiche von Betondecken entstehen bei jedem Wechsel zu angrenzenden Oberbauten, die meist in Asphaltbauweise ausgeführt wurden. Bei beiden in den ZTV Beton-StB 07 enthaltenen Ausführungsarten werden in der Praxis oftmals Schäden festgestellt. Zum einen treten bei Endspornen Querrisse in Verbindung mit Aufwölbungen (Aufknicken) auf, zum anderen schieben Endbereiche mit verstärkter Platte die angrenzende Asphaltkonstruktion im Übergangsbereich zu einer Wulst zusammen. Die Nachrechnung dieser Konstruktionen zeigt, dass weder Endsporn noch verstärkte Platten die Verschiebungen der Endbereiche ausreichend reduzieren können. Daher ist es konstruktiv zu bevorzugen, die Verschiebung des Endbereichs zuzulassen. Dies kann durch den Einbau einer zuvor rechnerisch ermittelten Anzahl von Raumfugen erfolgen. Es wurden die drei Varianten mit verdübelten Raumfugen, mit unverdübelten Raumfugen und Unterlagschwellen sowie mit unverdübelten Raumfugen und verstärkten Endfeldern mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen betrachtet. Zur Erprobung wurde eine dieser Varianten in der Praxis bei der Fahrbahnerneuerung eines Autobahnabschnitts begleitet. Durch den Einbau von Messpunkten können auftretende Längsverschiebungen im Endfeldbereich ermittelt werden.