Detailergebnis zu DOK-Nr. 68267
Informationstechnologien in der zukünftigen Gütertransportwirtschaft: Forschungspaket UVEK/ASTRA "Strategien zum wesensgerechten Einsatz der Verkehrsmittel im Güterverkehr der Schweiz", Teilprojekt E (Forschungsprojekt SVI 2009/005)
Autoren |
W. Schneider M. Leible U. Martin D. Bruckmann H. Orth K. Birn B. Raubal U. Weidmann H. Dobeschinsky S. Moll |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.21 Straßengüterverkehr |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 146 S., 15 B, 66 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1447)
Ausgehend vom dynamischen Wachstum der Transportströme steht die Schweiz als eines der wichtigsten Transitländer Europas vor großen Herausforderungen. Ergänzend zum zeit- und kostenintensiven Ausbau der Infrastruktur müssen daher auch die weiteren Möglichkeiten zur Kapazitätsverbesserung und zur verbesserten Nutzung vorhandener Kapazitäten ausgeschöpft werden. In diesem Sinne wurden aktuell vorhandene Prinzipien der IT-Anwendungen im Güterverkehr auf den drei Nutzungsebenen Infrastrukturbewirtschaftung, Prozesskettenbetreiber und unternehmensintern hinsichtlich ihrer Wirkungen untersucht und bewertet. Darüber hinaus wurden erwartete Trends und Entwicklungen im IT-Sektor mit einbezogen. Die Wertung der IT-Funktionalitäten/Funktionen orientiert sich einerseits an den Nutzungsebenen sowie andererseits an den Strategien zur Verkehrsverlagerung, Verkehrsvermeidung und Verkehrslenkung/-steuerung. Da zu den Wirkungen von IT-Systemen im Güterverkehr keine umfassenden Untersuchungen vorliegen, musste die Studie auf einer vergleichsweise eingeschränkten Datenbasis durchgeführt werden. Dies erlaubt in vielen Bereichen nur qualitative beziehungsweise in der Aussagekraft eingeschränkte quantitative Wertungen zum Einsatz der IT-Systeme im zukünftigen Güterverkehr der Schweiz. Trotz dieser Einschränkung ist aus den Ergebnissen abzuleiten, dass eine direkte Unterstützung von IT-Systemen im Güterverkehr der Schweiz aus Sicht des Schweizer Staates nicht zu empfehlen ist. Die mit dem IT-Einsatz erzielbaren gesellschaftsbezogenen Vorteile liegen in einer Größenordnung, die aus Nutzen-Kosten-Überlegungen eine staatliche (Teil-)Finanzierung nicht gerechtfertigt erscheinen lassen.