Detailergebnis zu DOK-Nr. 68308
Die Verkehrsplanung darf die Wege zu, zwischen und von den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs nicht aus dem Blick verlieren: wollen Sie nur von Haltestelle zu Haltestelle oder von der Wohnung zum Einkaufen?
Autoren |
W. Brög |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
mobilogisch! 35 (2014) Nr. 1, S. 14-18, 8 B
Bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ergeben sich fast immer Etappen bei Zu- und Abgang, oft auch noch dazwischen. Diese Etappen sind ein wichtiger Bestandteil des gesamten Weges; deshalb sollten sie eine gebührende Beachtung erfahren. Wenn man sich die Erhebungen der empirischen Mobilitätsforschung in den letzten fünfzig Jahren ansieht, kann man erkennen, dass eines der schwierigeren Probleme darin bestand, sich auf eine einheitliche Definition eines Weges festzulegen. Ein Weg ist meist die kleinste Einheit der Mobilitätserhebungen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie dieser Weg definiert wird. Während eine Reihe von Mobilitätsforschern versucht haben, ihre Vorstellungen eines Weges zu formulieren und bei Erhebungen den Befragten zu erläutern (oft mit mehr verwirrenden als klärenden Beispielen), haben andere erst einmal ermittelt, was in der Bevölkerung landläufig unter einem Weg verstanden wird. Trifft sich nämlich - so die Überlegung - diese Vorstellung mit denen der Forscher, dann braucht man entsprechende Befragungen nicht mit komplizierten Definitionen befrachten. Dadurch wird den Befragten das Antworten erleichtert, Ausschöpfung und Datengenauigkeit werden besser.