Detailergebnis zu DOK-Nr. 68316
Bevorzugen fahrradfahrende Berufspendler Routensegmente auf beziehungsweise abseits der Straße? (Orig. engl.: Bicyclist commuters' choice of on-street versus off-street route segments)
Autoren |
J.D. Fricker L. Kang |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 40 (2013) Nr. 5, S. 887-902, 6 T, zahlr. Q
Mittels einer Studie an der Purdue Universität (Indiana, USA) sollten Faktoren gefunden werden, die die Wahl zwischen verfügbaren Alternativen für Routensegmente erklären: off-street (Gehweg/Radweg) versus on-street (Radfahrstreifen/Fahrbahn). Befragt wurden Fahrradfahrende auf dem Weg zur Universität. Die Interviews wurden durch routenbasierte Streckeninformationen ergänzt. Mit einem Mixed-Logit-Modell konnten unter anderem folgende statistisch signifikante Faktoren ermittelt werden: Gehwegbreite, Streckenabschnittslänge, Zustand der Fahrbahnoberfläche, Fahren entgegen einer Einbahnstraße. Bei idealen Bedingungen (empfundene hohe Sicherheit, guter Oberflächenzustand) wird von den befragten Fahrradfahrenden die Straße präferiert; dies ändert sich jedoch bei hohen Verkehrsbelastungen. Besonders bei langen Streckenabschnitten wird ein Radweg abseits der Straße der Nutzung der Fahrbahn vorgezogen. In einigen Situationen, insbesondere zwecks Erreichens von Fußgängerfurten an Lichtsignalanlagen werden von den Fahrradfahrenden auch Gehwege genutzt, trotz potenzieller Konflikte mit zu Fuß Gehenden. Insgesamt werden Radwege gegenüber Radfahrstreifen bevorzugt.