Detailergebnis zu DOK-Nr. 68348
Herausziehwiderstand von stählernen Bewehrungselementen in Bewehrte Erde-Konstruktionen (Orig. engl.: Pullout resistance factors for inextensible MSE reinforcements embedded in sandy backfill)
Autoren |
P.W. Jayawickrama W.D. Lawson T.A. Wood J. Surles |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Transportation Research Board 92nd Annual Meeting 2013: Compandium of Papers. Madison, WI: Omnipress, 2013, DVD, Paper No. 13-2684, 18 S., 7 B, 3 T, 9 Q
Der Artikel beschreibt die Ergebnisse von großmaßstäblichen Laborversuchen zum Herausziehwiderstand von gerippten Stahlstäben und von Baustahlgewebe aus einer definierten Sandschüttung. Die zahlreichen Versuche wurden statistisch ausgewertet. Ergebnis ist ein aus der Zugkraft ermittelter Reibungsbeiwert F* (= C*tan(phi)), wie er zur Bemessung in der AASHTO-Norm empirisch angegeben wird. Die untersuchten Variablen sind der Verdichtungsgrad der Schüttung, der Überlagerungsdruck, der Stabdurchmesser und die Gitterweite. Insbesondere bei geringeren Überschüttungen (< 6 m) wurden signifikant höhere Widerstände gemessen, als in der Norm empfohlen. Zusammenfassend belegen die Versuche eine konservative Bemessung bei Verwendung der Faktoren gemäß AASHTO "Bridge Construction Specifications". Der Verdichtungsgrad des untersuchten Sands hat einen starken Einfluss auf den Herausziehwiderstand. Der Reibungswert F* ist unabhängig von der Länge einer Stabbewehrung. Bei einer Gitterbewehrung nimmt der Reibungsfaktor des Herausziehwiderstands mit kleiner werdendem Gitterabstand zu. Dies wird bei der AASHTO-Bemessungsregel nicht berücksichtigt. Der Artikel diskutiert lediglich die eigenen Versuchsergebnisse mit der Bemessungsempfehlung AASHTO, gibt jedoch keinerlei bodenmechanische Erklärungen für die beobachteten Phänomene.