Detailergebnis zu DOK-Nr. 68361
Auswirkungen der Gummimerkmale auf die Bitumeneigenschaften (Orig. engl.: Effect of rubber characteristics on asphalt binder properties)
Autoren |
C. Rodezno C. Daranga P. Turner J.R. Willis C. Plemmons T. Rosenmayer D. Carlson |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
Road Materials and Pavement Design 14 (2013) Supplement 2: Papers from the 88th Association of Asphalt Paving Technologists Annual Meeting, April 7-10, 2013, S. 214-230, 5 B, 11 T, 12 Q
Granulate aus Gummireifen werden schon seit den 1960er-Jahren zur Modifizierung von Bitumen verwendet. Dabei kann das Nass- oder das Trockenverfahren angewendet werden, um zwischen 5 und 20 M.-% Gummi in das Grundbitumen einzubringen. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurde ein Standardbitumen (PG 67-22) mit zwölf unterschiedlichen Granulaten aus Gummireifen versetzt. Die Zugabemenge betrug 10 M.-% sowie bei zwei zusätzlichen Varianten auch 15 M.-%. Es wurde untersucht, wie sich die Gummimerkmale auf die resultierenden Bitumeneigenschaften auswirken. Dabei wurden die Gebrauchsklasse (PG), wiederholte Spannungs-Kriech-Erholung (MSCR gemäß AASHTO TP 70-09), der Tuben-Test und der Erweichungspunkt als Betrachtungsgrößen ausgewählt. Es wurde statistisch ausgewertet, inwieweit die Partikelgröße, die Zerkleinerungstemperatur, die Gummizusammensetzung und die Oberflächengröße einen Einfluss haben. Es ist zu berücksichtigen, dass sich Gummipartikel bei der Zugabe zu Bitumen mit öligen Anteilen vollsaugen, was einen Anstieg der Viskosität und somit einen dickeren Bindemittelfilm um die Gesteinskörnung bewirkt. Die Granulatherstellung kann auf drei Arten geschehen: 1. Zerkleinerung mit einer Brechmühle, 2. Tieftemperaturmahlen und 3. Normaltemperaturmahlen. Die letzten beiden Verfahren wurden berücksichtigt. Es zeigt sich, dass die Partikel- und die Oberflächengröße die resultierenden Bitumeneigenschaften hauptsächlich beeinflussen. Es ist eine Verbesserung vom Grundbitumen PG 67-22 bis zu PG 82-22 möglich.