Detailergebnis zu DOK-Nr. 68395
Dichter dran!: neue Möglichkeiten der Vernetzung von Geobasis-, Statistik- und Erdbeobachtungsdaten zur räumlichen Analyse und Visualisierung von Stadtstrukturen mit Dichteoberflächen und -profilen
Autoren |
S. Siedentop S. Fina A. Krehl H. Taubenböck M. Wurm |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Raumforschung und Raumordnung 72 (2014) Nr. 3, S. 179-194, 8 B, 2 T, zahlr. Q
In der Stadtforschung und Stadtplanung fungiert die "Dichte" als eines der wichtigsten Maße für die Beschreibung der baulichen Physis einer Stadt. Im Vergleich zu anderen Maßen - genannt seien beispielhaft die "Nutzungsmischung", die "Polyzentralität" oder die "Kompaktheit" - erscheint die "Dichte" auf den ersten Blick als objektiv ermittelbar und gut verständlich. Bei näherer Betrachtung handelt es sich jedoch um ein Konzept, das sich einer einfachen empirischen Ermittlung weitgehend entzieht. Bis heute gibt es kein international anerkanntes Dichtemaß und Dichteangaben für verschiedene Länder, Regionen und Städte sind in der Regel nicht oder nur eingeschränkt vergleichbar. In dem Beitrag werden die analytischen Möglichkeiten neuer Geodatenanwendungen für eine objektive und transparente Ermittlung der baulichen und nutzungsbezogenen Dichte städtischer Siedlungsgebiete aufgezeigt. Eine Fallstudie für das Gebiet der Stadt Köln demonstriert an ausgewählten Themen die Einsatzmöglichkeiten kleinräumiger Dichtedaten.