Detailergebnis zu DOK-Nr. 68452
Modellierung der Fahrzeugemissionen für australische Verhältnisse (Orig. engl.: Modelling vehicle emissions for Australian conditions)
Autoren |
L. Ferreira S. Zhu P. Bover |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Road & Transport Research 22 (2013) Nr. 4, S. 15-29, 11 B, 4 T, 10 Q
Verkehrsmodelle sind auch in der Lage, Schadstoffemissionen für verschiedene Verkehrszustände zu prognostizieren. Da die Technik in Europa schon weit fortgeschritten ist, werden die Algorithmen hauptsächlich mit europäischen Fahrzeugdaten kalibriert. Diese Schätzungen geben nicht die Bedingungen in Australien wieder, da es Abweichungen bei der Fahrzeugflottenzusammensetzung bezüglich der Typen, des Alters und des Kraftstoffs gibt. Der Beitrag untersucht die Lücke zwischen den geschätzten Emissionen und den aktuellen Messwerten mit australischen Emissionsdaten. Für die Integrierung der Emissionsschätzung wurde ein mikroskaliertes Emissionsmodell für die weit verbreitete AIMSUN-Software verwendet. Damit konnten CO2, NOx, PM10 und VOC aus der Momentan-Geschwindigkeit und Beschleunigung errechnet werden. Dieses Modell kann die CO2-Emissionen angemessen vorhersagen. Die Fehler, die bei der Vorhersage der anderen Schadstoffe gemacht wurden, waren signifikant größer. Als Ergebnis wurden verbesserte Schätzbeziehungen für den Einsatz in Mikrosimulationsmodellen vorgestellt. Mit der Verwendung australischer Emissionsdaten kann die Qualität dieser Modelle verbessert werden; weitere Arbeit muss aber bei der Quantifizierung der Unsicherheiten bei den Input- und Output-Größen geleistet werden, damit auch neben den CO2-Emissionen die weiteren Schadstoffe gut vorhergesagt werden können.