Detailergebnis zu DOK-Nr. 68456
Entwicklung einer Methode zur Analyse und Wirksamkeitsbewertung von Fahrsicherheitsfunktionen in motorisierten Einspurfahrzeugen
Autoren |
K. Büttner F.-M. Volk |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Sicherheit, Umwelt, Zukunft / Safety, Environment, Future: Tagungsband der 10. Internationalen Motorradkonferenz 2014. Essen: ifz, Institut für Zweiradsicherheit, 2014, DVD (Forschungshefte Zweiradsicherheit Nr. 16) S. 381-408, 21 B, 12 Q
In dieser Arbeit wurde beginnend mit einer ausführlichen Recherche zu Fahrerassistenzsystemen und Unfalldaten ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, ohne aufwendige Case-by-Case Untersuchungen von Unfällen Aussagen zum Wirkungsfeld von Fahrerassistenzsystemen zu treffen. Dazu wurden zunächst bestehende Fahrerassistenzsysteme analysiert und in ihren Wirkketten strukturiert. Danach wurden in den Wirkketten sogenannten Basisfunktionen identifiziert. Diese Basisfunktionen geben je eine abgegrenzte Funktion des Systems an, die losgelöst aus dem Systemkontext eine Aufgabe zur Erkennung einer Gefahrensituation, zum Bewerten dieser oder zur aktiven Vermeidung des bevorstehenden Unfalls beziehungsweise zur Reduktion der Unfallfolgen abbilden kann. Zur späteren Bewertung wurden die Basisfunktionen entsprechend des vorgenannten Schemas in die Module Erkennen, Bewerten und Agieren eingeteilt. Zusätzlich zu den bereits in Serie befindlichen Systemen wurden 35 weiter Systeme und Systemideen in die Untersuchungen einbezogen. In einem weiteren Schritt wurden die durch die VUFO (Verkehrsunfallforschung TU Dresden) gelieferten Daten der Unfallanalyse näher analysiert und die Hauptunfallursachen der in der Einteilung abgebildeten Unfallszenarien betrachtet. Darauf aufbauend wurden dann szenarienspezifische Anforderungen an die Fahrerassistenzsysteme formuliert. Diese Anforderungen wurden dann in einem Bewertungsverfahren mit dem Umfang der in Module eingeteilten Basisfunktionen verglichen. Ziel dieser Schritte war die weitführende Objektivierung, ohne dabei auf aufwendige Fallbetrachtungen oder Unfallrekonstruktionssimulationen zurückgreifen zu müssen. Der Bewertung wurde für die bereits in Serie befindlichen Assistenzsysteme eine Methodenstudie zur weiteren Objektivierung der Wirkfelduntersuchung in Richtung Wirkungsgraduntersuchung nachgestellt. Dazu wurde die Methodenmatrix vorgestellt.