Detailergebnis zu DOK-Nr. 68474
Bindemittelrückgewinnung aus polymermodifiziertem bitumenhaltigem Mischgut (Orig. franz.: Récupération de liants modifiés aux polymères issus d'échantillons d'enrobés - Projet de recherche VSS 2002/403)
Autoren |
A.-G. Dumont M. Pittet M. Hugener |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2014, 95 S., zahlr. B, T, 28 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1464)
Der VSS-Bericht stellt fest, dass seit geraumer Zeit aufgrund der hohen Belastungen durch den wachsenden Schwerverkehr verstärkt polymermodifiziertes Bitumen (PmB) eingesetzt und somit die Qualität und Nutzungsdauer der Fahrbahnbefestigungen erhöht wird. Da PmB in den Normen nicht eindeutig behandelt wird, zielt das in dem Bericht vorgestellte Forschungsprojekt darauf ab, Unsicherheiten bei Analysen und Qualitätskontrollen zu beheben. Bei den Untersuchungen sind 11 verschiedene PmB und vier Lösungsmittel geprüft worden. Dabei wurde das Bindemittel in der Bitumenlösung untersucht, wobei das PmB gelöst und anschließend nach der Normmethode zurückgewonnen wurde. Die rheologischen Eigenschaften des PmB sind vor und nach der Rückgewinnung mit unterschiedlichen Standardmethoden wie Penetration, Erweichungspunkt Ring und Kugel, Elastizität, Scherfestigkeit und Kriechsteifigkeit bei tiefen Temperaturen verglichen worden, wobei relativ geringe Unterschiede zwischen Original- und rückgewonnenem PmB festgestellt wurden. Des Weiteren ist ein Mischgut der Form MR8 zur Beurteilung der Bindemittelextraktion im Labor hergestellt und zusätzlich der Rückstand an Lösemitteln im rückgewonnenen PmB untersucht worden, wobei berücksichtigt wurden, dass geringe Lösemittelmengen die rheologischen Eigenschaften des Bindemittels maßgeblich beeinflussen. Schlussfolgernd wird festgestellt, dass die verwendeten Methoden zur Extraktion und Rückgewinnung des Lösemittels die Eigenschaften des rückgewonnenen Bindemittels nicht bemerkenswert geändert haben.