Detailergebnis zu DOK-Nr. 68482
Bestimmung von Rissausbreitungsparametern in Asphalt (Orig. engl.: Determination of crack growth parameters of asphalt mixtures)
Autoren |
P.C. Hopman A.H. De Bondt M.M. Jacobs R. Khedoe |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries) Vol. 2, S. 941-952, 5 B, 5 T, 5 Q
Im Rahmen des Projekts wurde eine Versuchsprozedur entwickelt, mit der Rissausbreitungsparameter von Asphaltbetonen einfach und unter gleichen Bedingungen ermittelt werden können. Die Versuchsprozedur basiert auf dem Halbzylinder-Biegeversuch (semi circular bending (SCB)). Der Versuch wurde derart modifiziert, dass Versuchskörper mit einer Basislänge von 225 mm statt den gemäß EN 12697-44 üblichen 150 mm zum Einsatz kommen. Hierdurch wird die absolute Risslänge erhöht, was sich positiv auf die Wiederhol- und Vergleichspräzision auswirkt. Die Versuche werden kraftgesteuert mit einer Sinusbelastung (Haversine) durchgeführt. Die entstehende Risslänge wird indirekt über die Veränderung der Rissbreite über der Sollbruchstelle an der Unterseite des Versuchskörpers erfasst. Mittels Finite-Elemente-Simulationen wurden die Zusammenhänge zwischen der Rissbreite, der Risslänge und des Spannungsintensitätsfaktors K ermittelt. Die Versuchsparameter und -ergebnisse werden zur Herleitung der Paris-Parameter A und n des getesteten Mischguts verwendet. Der Entwurf der neuen Versuchsvorschrift wurde von zwei Asphaltlaboren an zwei Asphaltbetonen angewendet. Diese Vergleichsversuche bestätigten, dass mit dem Entwurf für eine Versuchsvorschrift geeignete Rissausbreitungsparameter mit einem annehmbaren Maß der Vergleichs- und Wiederholpräzision ermittelt werden können. Im Bericht werden der Versuchsaufbau, die verwendeten Asphaltmischgüter sowie die Versuchsergebnisse dargestellt.