Detailergebnis zu DOK-Nr. 68488
Einfluss von Ausbauasphalt in Verbindung mit Niedrigtemperaturasphalt auf die Nutzungsdauer des Straßennetzes (Orig. engl.: Effect of using of reclaimed asphalt and/or lower temperature asphalt on the availability of the road network)
Autoren |
A. Tabakovic C. Nicholls R. Shahmohammadi S. Cassidy C. McNally M. Wayman A. Varveri K. Mollenhauer A. Gibney K. Gilbert |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
TRA, Transport Research Arena 5th Conference, Paris, 14-17 April 2014: Proceedings. Marne la Vallée: Institut Français des Sciences et Technologies des Transports, de l'Aménagement et des Réseaux (IFSTTAR), 2014, USB-Stick, Paper No. 16855, 10 S., 6 B, 6 T, 14 Q
Unter Niedrigtemperaturasphalt wird im Zusammenhang mit dem Aufsatz der Warmmixasphalt (WMA) verstanden, Einbau- und Verdichtungstemperatur 100 bis 140 °C. Hinsichtlich der Verwendung von Ausbauasphalt (RA) im WMA sollte die Frage beantwortet werden, in welcher Weise die Änderung der Nutzungsdauer einer Asphaltschicht durch den Einsatz von RA und die zur Temperaturreduzierung eingesetzten Sekundärstoffe bewertet werden können. Dieses Interesse besteht sowohl in Bezug auf die Erhaltungs-/Unterhaltungskosten als auch auf die Umweltrelevanz. Die Anfangsperformance kann mittels Labortests festgestellt werden, hier eine Kombination von Alterung und Wasserempfindlichkeit. Alle Prüfergebnisse wurden in eine Lifecycle-Analyse eingespeist, um die Nutzungsdauer des Straßennetzes unter finanziellen und umweltrelevanten Aspekten zu erforschen. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass Niedrigtemperaturasphalt eine geringere Nutzungsdauer besitzt, was mit schwächeren mechanischen Eigenschaften und einer erhöhten Rissempfindlichkeit zusammenhängt. Damit werden die Vorteile der Warmasphalt-Bauweise wegen des erhöhten Erhaltungsaufwands aufgezehrt. Im Rahmen des Projekts wurden im Zuge einer Versuchsstrecke in Irland vier Erprobungsfelder angelegt: Referenzfeld SMA 10 ohne RA und ohne Additiv, SMA 10 mit 30 % RA ohne Additiv, SMA 10 mit 30 % RA mit Additiv sowie SMA 10 mit 40 % RA mit Additiv. Bei dem Additiv handelt es sich um das Produkt Cecabase RT 945, welches in einer Menge von 0,5 %, bezogen auf die Bitumenmenge, zugegeben wurde. Der Ausbauasphalt wurde gezielt gefräst und die Stückgrößen über 16 mm und unter 6 mm ausgesiebt. Aus dem Fertiger wurde Asphaltmischgut entnommen und Untersuchungen zur Steifigkeit und zur Wasserempfindlichkeit durchgeführt. Nach einer Liegedauer von 24 Stunden wurden Bohrkerne entnommen. Des Weiteren wurden auf der Straßenoberfläche der Rauheitsindex (International Roughness Index (IRI)), der Pavement Conditioning Index (PCI), der den Straßenzustand aufgrund einer visuellen Beurteilung beschreibt, und die Griffigkeit überprüft. Die Initialarbeiten wurden gestartet, Ergebnisse liegen noch nicht vor. Als Ziel sollen Aussagen zur Nutzungsdauer und zum Carbon-Footprint bei Berücksichtigung der für die CO2-Emission relevanten Kenngrößen und der Erneuerungsintervalle möglich werden.