Detailergebnis zu DOK-Nr. 68505
Verbessertes Verbundmaterial für vorgespannte Betonbrückenträger (Orig. engl.: Advanced composite materials for prestressed concrete bridge girders)
Autoren |
M. Dawood A. Belarbi B. Gencturk B. Acun |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
TRA, Transport Research Arena 5th Conference, Paris, 14-17 April 2014: Proceedings. Marne la Vallée: Institut Français des Sciences et Technologies des Transports, de l'Aménagement et des Réseaux (IFSTTAR), 2014, USB-Stick, Paper No. 18731, 10 S., 4 B, 1 T, 23 Q
Erweiterte Verbundbaustoffe, vor allem die verstärkten Faserpolymere (FRP) aus Kohlenstoff, Glas oder Aramid, haben eine breite Palette von Anwendungsgebieten in der aktuellen Tiefbau-Praxis. Insbesondere werden sie als Verstärkungsstäbe oder Spannglieder in Stahlbeton-Strukturen eingesetzt. Jedoch erfordern ihre Eigenschaften und Unterschiede im Vergleich zur herkömmlichen Stahlbewehrung eine völlig andere Behandlung bei der Planung, Bemessung und Baudurchführung. Für dieses aufstrebende Gebiet fehlen bislang umfassende Leitlinien. Der Beitrag untersucht die Literatur und prüft alle relevanten Informationen, die in eine Datenbank mit Testprogrammen aus Richtlinien der ganzen Welt einfließen und von der Fernstraßenverwaltung der USA mit dem Ziel bewertet werden, einheitliche Bestimmungen zu erarbeiten. Als Alternative zu herkömmlichen Baustoffen für Brücken und Ingenieurbauwerke soll ihre Verwendung eingehend geprüft werden, vor allem bei aggressiven Umweltbedingungen. Hierzu hat die Forschung nachgewiesen, dass faserverstärkte Polymer-Stäbe die Spannbewehrung von Brücken unterstützen können. Dies wurde durch den Austausch von korrodierten Stahlspanngliedern gezeigt. Als bedeutsam wird auch der Unterschied des Verhältnisses Festigkeit zu Gewicht der beiden Baustoffe Stahl und FRP hervorgehoben. Die hohen Kosten für die Herstellung faserverstärkter Polymer-Stäbe werden jedoch ihren künftigen Einsatz beschränken.